Women go Tech- Der Alltag von Preethi Manoharan in der Tiba Technologieberatung

7. März 2022

Preethi Manoharan arbeitet seit 5 Jahren als Projektmanagement System Analyst (PM-SA) bei der Tiba Technologieberatung GmbH. In diesem Interview berichtet die gebürtige Inderin über ihren Werdegang im Unternehmen und schildert, wie sie als Frau die Tech-Branche erlebt.

Preethi, du bist seit 5 Jahren bei der Tiba-Tech. Kannst du etwas über deinen Werdegang erzählen?
Ich bin im Jahr 2013 mit einem Master-Abschluss in Nanowissenschaften nach Deutschland gezogen. Das war für mich eine sehr aufregende Zeit mit ganz neuen Herausforderungen. Zunächst habe ich mich für einen Deutsch-Integrationskurs angemeldet und parallel mit der Jobsuche begonnen. Nach einer Auffrischung meiner Softwarekenntnisse und Projektmanagement-Grundlagen begann ich meine Karriere bei einem IT-Dienstleister als Projektassistentin. Nach Ablauf der einjährigen Vertragszeit habe ich einen berufsbezogenen Deutschsprachkurs absolviert. Dabei ging es nicht nur um die Sprache, sondern auch um den Berufseinstieg in Deutschland. Dazu gehörten unter anderem das Schreiben von Anschreiben, das Aktualisieren von Lebensläufen, das Erstellen von Geschäftsprofilen. Der Kurs hat sich für mich auf ganzer Linie ausgezahlt – denn eines schönen Tages kontaktierte mich ein HR-Mitarbeiter der Tiba über XING wegen einer interessanten Position. Nach dem Vorstellungsgespräch mit der Geschäftsführung wurde ich schließlich als Projektmanagement System Analyst eingestellt. Das ist nun schon 5 Jahre her und ich arbeite nach wie vor sehr gern bei der Tiba Technologieberatung! Insbesondere der eben genannte Kurs hat mir für meinen Werdegang sehr geholfen, da ich dort wertvolle Kompetenzen, wie z.B. eine analytische Herangehensweise an neue Themen, gelernt habe und einen Job in der Tech-Branche ergattern konnte, trotz der Tatsache, dass ich Nicht-ITlerin bin.

Was machst du so als PM-SA bei der Tiba-Tech?
Zu meinen Aufgaben bei Tiba-Tech gehören das Erstellen von Berichten und Dashboards, das Visualisieren neuer Konzepte sowie das Fördern der Benutzerunterstützung, um nur einige zu nennen. Grundsätzlich ist die Rolle eines Projektmanagement System Analyst (PM-SA) eine Schnittstelle zwischen den Fachbereichen und der IT während der Softwarebewertung oder der Konzeption, Realisierung und Implementierung. Durch die breite Palette unserer Projekte – Softwareauswahl, Implementierung, Support & Entwicklungsprojekte – und Kunden aus den Bereichen Pharma, Automotive und Versicherung gibt es beispielsweise von Projekt zu Projekt und von Kunde zu Kunde immer unterschiedliche Verantwortungsbereiche. Ein PM-SA verfügt daher über ein breites Spektrum an Optionen, bei denen er/sie ständig Verbesserungspotenziale, neue Lösungen, Methoden und Prozesse identifiziert.

Was ist das Besondere an der Arbeit bei der Tiba-Tech?
Für mich ist es eigentlich das „Heimatgefühl“. Aufgrund der angenehmen Größe des Unternehmens kann ich immer jeden meiner Kolleg:innen erreichen – schon vor Corona haben wir uns nie „Remote“ gefühlt. Was mir auch sehr gut gefällt, ist das Vertrauen, dass das Management in meine Arbeit hat und die blitzschnelle Bürokratie. Abgesehen von all dem, hätte ich als Frau nach der Babypause kein reibungsloseres Onboarding und Wiedereinstieg haben können.

Hast du eine Lieblingsaufgabe?
Am schönsten ist der Moment, wenn der User von meiner Arbeit profitiert und zufrieden ist. Dabei ist es ganz gleich, ob ich benutzerfreundliche Dokumentationen und Analysen erstelle oder mit verschiedensten Stakeholdern in Kontakt trete. Das Endergebnis ist jedes Mal ein Highlight für mich. Dabei lerne ich selbst auch jeden Tag wieder neue Dinge: Präsentationserstellung, Problemlösung, logische Analysefähigkeiten, Selbstcoaching – oder einfache Deutschkenntnisse!

Wie ist es als Frau in der Tech-Branche zu arbeiten? Fühlst du dich gleichberechtigt?
Bei uns definitiv, ja. Jede Frau in der Tiba-Tech hat die gleichen Karrierechancen wie die männlichen Kollegen. Tatsächlich benötigt die Technologiebranche meiner Meinung nach mehr Frauen, um die Problemlösungsfähigkeiten zu verbessern und die Leistung auf Unternehmensebene zu steigern, da es einen riesigen Markt und ein enormes Potenzial für den Aufbau und die Ausrichtung von High-Tech-Produkten und -Dienstleistungen für Frauen gibt. Aus meiner Sicht schaffen Frauen in der Tech-Branche Werte und ermöglichen einen Perspektivwechsel, von dem das gesamte Unternehmen profitieren kann. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Geschlechtern, sexuellen Orientierungen, Ethnien und Kulturen kann zu einer erhöhten Innovationsfähigkeit führen – Das ist ja mittlerweile vielfach empirisch bestätigt.

Fühlst du dich als „Role Model“ für andere Frauen in der Tech-Branche?
Ein „Role Model“ wäre ein großes Wort, aber wenn darauf ich zurückblicke, wo ich jetzt stehe, würde ich sicherlich mehr Frauen ermutigen, in die Tech-Branche einzusteigen, ihre Ängste zu überwinden und eine Chance zu bekommen, ihrer Individualität Ausdruck zu verleihen. Es gibt oft diesen unsichtbaren Druck, wenn nur eine Frau im Meeting oder in der Telefonkonferenz ist. Ich denke, als Frau in der Technik muss man über ein hohes Maß an Reflexionskompetenz und Selbstvertrauen verfügen, um diesen Druck nicht an sich ranzulassen. Mit angeborenen Multitasking-Fähigkeiten können Frauen in Technik-Jobs definitiv genauso glänzen wie Männer.

Noch eine letzte Frage: Feierst du den Internationalen Frauentag am 08. März?
Meiner Meinung nach gibt es nicht den einen Tag, um Frauen zu feiern. Es gibt genügend Gründe, den Frauen im Umfeld dankbar zu sein, nicht nur am 08. März. Und diese Dankbarkeit sollte man auch nicht nur an einem Tag im Jahr zeigen. Einfach der Mutter, Tochter, Freundin oder Frau eine Blume kaufen und zuschauen, wie ihre Augen leuchten! Nun, das ist meine Definition den Internationalen Frauentag zu feiern! 😉

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