Hubert Looschelders übernimmt zum 01.01.2021 die Rolle des COC-Leiters Prosci Change Management. Im Interview zeigt er, was er in mittlerweile 23 Jahren in der Firma erlebt hat und was die Change Management Methode von Prosci für ihn so besonders macht.
Du wirst in Zukunft die Rolle des COC-Leiters für Prosci einnehmen, worauf freust du dich am meisten?
Der schönste Moment im Rahmen meiner Arbeit ist, wenn Menschen ihre Projekte und Veränderungsvorhaben erfolgreich ins Ziel bringen. Als COC-Leiter für Prosci Change Management habe ich die Möglichkeit, viele Persönlichkeiten auf diesem Weg zu begleiten und sie dabei zu unterstützen, ihre Change Projekt erfolgreich zu durchzuführen und herausfordernde Situationen im Change zu meistern.
Du bist schon seit 23 Jahren bei Tiba, was ist bisher dein schönster Tiba Moment?
Rückblickend auf nahezu ein Vierteljahrhundert bei der Tiba fallen mir sehr viele schöne und außergewöhnliche Momente ein. Ich erinnere mich an die Euphorie und Begeisterung, die wir als Team empfunden haben, wenn wir dank unseres Teamgeists wieder einen großen Auftrag gewonnen haben. Auch einige Aussagen zufriedener Kunden sind mir nachhaltig im Kopf geblieben.
Ganz besonders schön waren für mich auch immer die Tiba Tage, das jährliche Teamevent der Tiba. Mittlerweile habe ich nahezu 40 Mal an diesem Event teilgenommen. Mein Tiba Tage Highlight war ein Wochenende in einer Berghütte auf der Kampenwand. Die Atmosphäre dort war einzigartig.
Oder als wir 2010 die Tochtergesellschaft Tiba PSG gegründet haben und auf der Dachterrasse des Café Glockenspiel darauf angestoßen haben. In der Tiba wissen wir definitiv, wie man Erfolge feiert.
Welche Erfahrungen hast du bereits mit Prosci und Change Management gemacht?
Ich erinnere mich an ein großes Projekt 1995, in welchem wir die Digitalisierung von Arbeitsplätzen begleitet haben. Heutzutage würde man das Projekt ganz selbstverständlich als Change Projekt bezeichnen; damals war das Konzept Change Management noch nicht so bekannt wie heute.
Die Pharmareferenten, die wir im Rahmen dieses Projektes unterstützt haben, arbeiteten damals noch mit Stift und Papier – heutzutage ist das kaum noch vorstellbar. Der Umstieg auf Notebooks führte damals zu großem Widerstand und Angst vor Kontrollverlust bei den Mitarbeitern. Ich war damals als Projektleiter zuständig für die Kundenkommunikation und die Anwendbarkeit der neuen Software. Diese Zeit war für mich sehr lehrreich, weil ich festgestellt habe, wie wichtig es ist, die Mitarbeiter auf die Reise mitzunehmen, miteinzubeziehen. Was Prosci als „People Side of Change“ bezeichnet, war damals für mich eine Erkenntnis, die sich seitdem auf meine Arbeit auswirkt. Dieses Projekt legte definitiv den Grundstein für mein Interesse an Change Management.
Meinen ersten Berührungspunkt mit der Change Methode von Prosci hatte ich 2009. Davor habe ich in meinen Projekten immer Bezug auf das Phasenmodell von Kotter genommen. Im Rahmen eines Workshops für Großprojektleiter haben wir das erste Mal Prosci angewendet und konnten damit wirklich herausragende Erfolge erzielen. Seitdem begleitet mich die Change Management Methode von Prosci in meinen Projekten. Mittlerweile bin ich selbst zertifizierter Trainer und gebe dieses Wissen an Topmanager, Führungskräfte, Projektleiter und zukünftige Change Manager weiter – Eine Arbeit, die mich auch nach so vielen Jahren immer noch begeistert.
Was macht Prosci für dich besonders?
Das Besondere an der Methode von Prosci liegt in der Einfachheit. Change Management Kompetenzen gewinnen für Unternehmen immer mehr an Relevanz; gerade in Zeiten zunehmend disruptiven Wandels müssen Unternehmen in der Lage sein, schnell und agil auf Veränderungen zu reagieren. Die Methode von Prosci ist leicht verständlich und universell in jedem beliebigen Change Projekt anwendbar. Dadurch lassen sich schnell unternehmensweite Resultate erzielen.
Diese universelle und einfache Anwendbarkeit begründet sich schon im Ursprung der Methode: Sie wurde im Rahmen von empirischen Befragungen mit vielen erfahrenen Projektleitern und Managern entwickelt. Sie basiert also nicht auf theoretischen Überlegungen, sondern auf jahrelanger Praxiserfahrung.
Wie ist dein bisheriger Werdegang?
Ich habe nach meinem Wirtschaftsstudium mit Schwerpunkt Marketing und Strategic Marketing als Projektleiter für Softwareeinführung gearbeitet. In der Tiba bin ich als Projektmanager eingestiegen und habe PMOs sowie Projektmanagement in Unternehmen eingeführt. Im Laufe der Zeit habe ich auch interne Rollen der Tiba übernommen, u.a. den Aufbau eines Geschäftsbereiches, die Leitung der Unternehmensentwicklung und des Beraterpools sowie den Aufbau und die Geschäftsführung von Tochtergesellschaften.
Parallel bin ich nach wie vor als Berater und Projektleiter tätig, habe meinen Fokus aber mehr in Richtung Change Management ausgerichtet, trainiere und berate unsere Kunden in der Prosci Change Management Methode. Als COC-Leiter für Prosci freue ich mich jetzt sehr, mich noch intensiver der Verbesserung des Change Managements unserer Kunden zu widmen.
Was war bisher dein spannendstes Change Projekt, das du begleitet hast?
Ich durfte den Aufbau eines neuen Unternehmensbereichs begleiten, bei welchem die Mitarbeiter aus mehreren unterschiedlichen Unternehmen und aus verschiedenen Standorten zusammengeführt wurden. Dieses Projekt war sehr spannend, da sehr verschiedene Unternehmenskulturen aufeinandergeprallt sind, die erstmals harmonisiert werden mussten. Für die Mitarbeiter hatte dieses Projekt teilweise große Veränderungen zur Folge. Retrospektiv betrachtet mein spannendstes Change Projekt.
Was gefällt dir an Tiba am meisten?
In der Tiba hat jeder Tibaner die Möglichkeit, sich immer wieder mit neuen Ideen einzubringen, neue Themen zu entwickeln und erfolgreich zu platzieren. An meinem Werdegang lässt sich das auch gut erkennen. Ich habe mich schon mit so vielen unterschiedlichen, interessanten Themen beschäftigen dürfen und freue mich jetzt mit meiner neuen Rolle auch auf eine neue Herausforderung.