Im Projektmanagement arbeiten Gruppen verschiedener Größen eng zusammen. Um gemeinsam erfolgreich ans Ziel zu gelangen, müssen die Beteiligten sich austauschen, Einzelleistungen anerkennen und manchmal auch Kritik äußern – eben Feedback geben.
Um Konflikte und Spannungen zu vermeiden, sollten Sie folgende Regeln beachten:
- Je konkreter, zeitnahe und präzise das Feedback ist, desto besser kann der Feedbacknehmer dieses annehmen.
- Geben Sie Feedback nur auf Verhaltensweisen, die der Andere ändern kann.
- Kritisieren Sie immer verhaltensbezogen, jedoch nie persönlich.
- Beschreiben Sie, was Sie stört, aber bewerten Sie nicht.
- Formulieren Sie Ihr Feedback persönlich: Formulieren Sie „Ich-Botschaften“ anstatt von „man-Sätzen“.
- Formulieren Sie Ihr Feedback so, dass es als ein freiwilliges Angebot wahrgenommen wird, nicht jedoch als Zwang.
- „Verpacken“ Sie kritische Aussagen zwischen Positiven (Sandwich-Prinzip).
- Trauen Sie sich Gefühle anzusprechen, beispielsweise Enttäuschungen.
Eine hilfreiche Unterstützung beim Feedbackgeben ist das WWW-Prinzip, welches bei der Trennung der verschiedenen Ebenen hilft:¹
- Wahrnehmung: Mir ist aufgefallen, dass Sie während ihrer Präsentation zu 80% die Führungskräfte hier im Raum angesehen haben.
- Wirkung: Dadurch habe ich mich nicht wertgeschätzt gefühlt und habe streckenweise abgeschaltet.
- Wunsch: Es wäre schön, wenn Sie beim nächsten Mal mit allen Zuhörern Blickkontakt halten würden, um alle einzubeziehen und zum Zuhören zu motivieren.