Wie Coca-Cola mit Operational Excellence das Thema Nachhaltigkeit angeht | Beitrag mit Alexander Rauch-Adam

PRESSEMITTEILUNG DER TIBA MANAGEMENTBERATUNG

München, 12.02.2018 – Für Konzerne, deren Produkte bei der Herstellung viele Ressourcen verbrauchen, sollte das Thema Nachhaltigkeit ganz oben auf der Agenda stehen. Als Best Practice gilt der Brausehersteller Coca-Cola. Alexander Rauch-Adam ist als Senior Continuous Improvement Manager einer der Verantwortlichen. Bei den » PM-Tagen 2018 berichtet er über die Arbeitsweise seines Unternehmens. In diesem Newsletter liefern wir schon mal erste Einblicke.

 

Für Coca-Cola bedeutet Nachhaltigkeit weit mehr als Brause in recycelbaren Behältern zu verkaufen. Das Unternehmen versteht den Begriff umfassend und schließt auch die Mitarbeiter mit ein. Es geht um Operational Excellence.

 

Was macht eigentlich ein Continuous Improvement Manager (CIM)?

In dieser Position unterstützt ein Mitarbeiter das lokale Management. Deshalb arbeiten CIM bei Coca-Cola an nahezu allen Standorten in Deutschland. So soll gewährleistet werden, dass sowohl Probleme am Shopfloor (Ort der Wertschöpfung) als auch standortspezifische Probleme angegangenen werden können. Dies können Herausforderungen beim Thema Nachhaltigkeit oder Prozessverbesserungen jeglicher Art sein. Mithilfe eines Prozessmappings (einer Abwandlung der Makigami-Methode) hat das Unternehmen am Standort Karlsruhe beispielsweise die sechsmonatige Durchlaufzeit eines administrativen Prozesses auf nahezu die Hälfte minimiert und damit die Prozesskosten gesenkt.

 

Was versteht Coca-Cola unter dem Thema Nachhaltigkeit?

Der Begriff wird ganzheitlich interpretiert. Es geht dabei sowohl um den Umgang mit Ressourcen als auch um betriebliche Prozesse. Beide Aspekte haben einen gleichermaßen hohen Stellenwert. Aus diesem Grund gibt es für beide eigene Koordinatoren und Abteilungen.

Das Unternehmen hat zudem eine europäische Nachhaltigkeitsstrategie „This is forward“ (zu Deutsch: „Handeln. Verändern“) gestartet. Dabei geht es um die Kernbereiche Getränke, Verpackung, Gesellschaft, Wasser, Klima sowie eine nachhaltige Lieferkette. Die Strategie dient als Richtschnur dafür, um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen und einen echten Beitrag für eine bessere Zukunft zu leisten. Diese Strategie dient als Dreh- und Angelpunkt der Geschäftsstrategie.

 

Weshalb aus Lean Management bei Projekten und Prozessen Operational Excellence wurde

„Aus meiner Zeit als Berater weiß ich, dass mittels diverser Ansätze sehr oft konkrete Verbesserungen erzielt werden, die anfangs auch echte Einsparungen bringen“, erklärt Rauch-Adam. Leider würden es manche Unternehmen dann aber versäumen, die Mitarbeiter einzubinden und ihnen den konkreten Nutzen veränderter Abläufe und Prozesse zu erläutern. Die Reaktion der Mitarbeiter: Von Unverständnis über Ablehnung bis hin zu Verärgerung. Schnelle Effekte lassen sich zwar dadurch erzielen, dass die richtigen Fragen gestellt werden und mit Spezialisten an Parametern, Prozessen und Standards gearbeitet wird, jedoch wird das kaum erfolgreich sein, wenn die Mitarbeiter und/oder Führungskräfte nicht mitgenommen werden.

Aus Lean Management (aber auch aus anderen Ansätzen) hat Coca-Cola wertvolle Erfahrungen gewonnen. Das Unternehmen hat heute eine eigene Abteilung, die Prozessbegleiter ausbildet. Mitarbeiter werden aktiv eingebunden, ihnen wird erklärt, was verändert werden soll und welchen Vorteil das für sie hat. Doch Operational Excellence ist ein ganzheitlicher Ansatz, der sich nachhaltig auf die Unternehmenskultur auswirkt. Ein Beispiel: Coca-Cola arbeitet mit Operational Excellence länder- und kulturspezifisch. Während in England gerne mit Auswertungen und Tabellen gearbeitet wird, baut man im iberischen Raum auf visuelles Management, und es werden häufig punktuell Spezialisten eingesetzt.

 

Weiterlesen auf dem Tiba Blog.

 

Über Tiba 

Die Tiba Managementberatung ist die führende Gesellschaft der Tiba-Gruppe. Sie hat sich auf Beratung und Training rund um das Thema Projektmanagement, Change Management und Prozessmanagement spezialisiert. Zudem unterstützt das 2016 gegründete Kompetenz Center Digitale Transformation mit Beratung, Dienstleistung und Bereitstellung von Ressourcen Unternehmen auf dem Weg ins digitale Business.

Seit der Gründung vor fast 30 Jahren wurden über 400 Unternehmen beraten und circa 65.000 Personen trainiert. Zu den Kunden der Tiba zählen Unternehmen aus den Branchen Pharma, Automotive und Logistik, Energieversorgung, Luft-/Raumfahrt, Finanzdienstleistung, Maschinen- und Anlagenbau sowie IT und Telekommunikation. Die Tiba Gruppe hat Gesellschaften in Deutschland, Spanien und in den USA. Mit Projektmanagement-Experten und Partnern aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen ist die Tiba eines der führenden Beratungsunternehmen für Projektmanagement in Deutschland, mit ihrem weltweiten Partnernetzwerk unterstützt Tiba als globaler Projektmanagementpartner viele weltweit agierende Unternehmen.