DIGITALISIERTE PERSONALAUSWAHL IN ZEITEN DES FACHKRÄFTEMANGELS | ÜBER TRENDS UND ERFOLGSFAKTOREN IN DER PERSONALBERATUNG

Eine rein digitalisierte Personalauswahl?

Laut einer Studie der BDU stimmen 93 %[1] der befragten Personalberatenden der These zu, dass ohne digitale Vernetzung und Erreichbarkeit keine erfolgreiche Suche nach Kandidat:innen für die Top Positionen des Arbeitsmarktes mehr geleistet werden könne. Die Personalberatung kann potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten ohne die sozialen Medien kaum noch erreichen. Was folgt nach der Kontaktaufnahme? Bei den Großen der Branche ein eher industrieller Prozess, der mithilfe von Analysetools gesteuert wird und von wechselnden Ansprechperson geprägt ist. Eine digitalisierte Personalauswahl. Hier geht es um Geschwindigkeit, um einen schnellen Abgleich zwischen dem Anforderungsprofil und den Qualifikationen der sich bewerbenden Personen.

Ist das wirklich noch zeitgemäß? Eine Fehlbesetzung kann gerade im Mittelstand schwerwiegende Folgen nach sich ziehen, eine längerfristige unbesetzte Stelle ebenso. Mitarbeitende sind die Erfolgsfaktoren eines Unternehmens. Das gilt insbesondere im Projektmanagement[2], wodurch die Unternehmen sich an den Markt anpassen und weitere wesentliche Entwicklungen für die Unternehmen vorangetrieben werden. Auf welcher Ebene einer Organisation auch immer diese Aufgaben angesiedelt sind, diese Mitarbeitenden sind heute rar gesät und wollen sorgfältig ausgewählt werden. Dazu reicht ein automatisierter Abgleich einfach nicht aus.

Immer noch essenziell: Der persönliche Kontakt

Ein weiterer Top Trend der Studie in der Personalberaterbranche legt diesen Gedanken auch besonders nahe. Demnach sind sich 96 % aller Befragten darin einig, dass trotz Digitalisierung der persönliche Kontakt zu den Kandidatinnen und Kandidaten nach wie vor essenziell ist, wobei diese immer höhere Ansprüche an die Unternehmen stellen. Es gilt also, die digitalisierte Personalauswahl mit effektiven persönlichen Gesprächen zu ergänzen, um wirklich geeignete Mitarbeitende zu finden. Genau hier setzt eine qualitative Personalberatung an. Sie unterstützt dabei alle Faktoren, die für den Erfolg des Unternehmens grundlegend sind. Durch den Fachkräftemangel hat auch eine Rollenumkehr eingesetzt, deren Herausforderungen bisher noch nicht das gesamte Ausmaß gezeigt hat. Erst langsam wird auf dem Arbeitsmarkt deutlich, was Employer Branding bedeuten kann.

Hierdurch differenziert sich das erfolgreiche und am Markt etablierte Unternehmen von den anderen sehr deutlich.

[1] Studie der BDU: Personalberatungen in Deutschland 2016/2017.

[2] Studie der Tiba Managemntberatung: Projektmanagement 4.0

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